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Agieren statt Reagieren

Wenn wir reagieren, dann tun wir nicht unbedingt das, was wir wollen, sondern weil es die Lebensbedingungen anscheinend fordern. Was bedeutet, dass wir von etwas anderem als uns selbst bestimmt werden. 
Wenn wir häufig reagieren, hinterlässt das ein Gefühl des Ausgeliefertseins auf die äußeren Verhältnisse. Das macht keine Freude.

Wir bestimmen dann nicht mehr selber, was und wie viel wir tun und überhören dabei oft die Signale des Körpers, der an den Rand der Überforderung kommt und mit den vielen Anforderungen nicht mehr gesund mithalten kann.

Agieren dagegen ist ein bewusstes Handeln. Wir entscheiden uns und handeln von uns aus und werden nicht tätig, weil etwas von außerhalb uns dazu nötigt. 
Agieren braucht Entschlusskraft, ein aktives Ergreifen der Initiative. Aus eigenem Antrieb das Leben gestalten und die eigene Wahl treffen. Dazu ist es natürlich erforderlich, sich der eingefahrenen Reaktionsmuster bewusst zu werden.
Das wollen wir auch im Yoga. Es ist wie ein Selbststudium, bei dem wir üben, bewusst und achtsam wahrzunehmen, was gerade geschieht. 
Wir halten inne im umtriebigen Leben, üben uns in Achtsamkeit um so einen immer klareren Geisteszustand zu erlangen.
Aus dieser Klarheit und Wachheit zu handeln ist selbstbestimmt und selbstverantwortlich. Und das ist Freiheit.